Umfangreiche Qualitätstests
Der letzte Schritt ist ein Test auf Qualität und Funktionsfähigkeit im Labor. Der Server wird hochgefahren, an ein Netzwerk über eine temporäre IP-Adresse angeschlossen und die Wasserkühlung aufgefüllt. Im Rahmen der Qualitätssicherung kontrolliert ein Programm den Betrieb jeder einzelnen Komponente. Der komplette Testlauf dauert etwa eine halbe Stunde. Parallel zu der Produktion wird der Server vorab mit seiner späteren IP Adresse und dem spezifischen Standort im Rechenzentrum versehen und dort installiert.
Server nach eigenen Wünschen einrichten
„Der Kunde kann auf der Internetseite von OVH die Art des Servers, den Standort, optionale Einstellungen und nach Auslieferung aus vielen vorkonfigurierten Betriebssystemen wählen. Besonders Kunden aus dem Raum D-A-CH wissen ziemlich genau, welche Hardware-Komponenten, welche Optionen und welche Distributionen sie für ihr spezielles Projekt benötigen. Bei Fragen findet eine kompetente Beratung durch das Team in Saarbrücken statt, dass die passende Hardware für den Kundenbedarf findet.“, so Peter Höhn, Director Marketing OVH Deutschland, Österreich, Schweiz. „Durch die eigene Serverherstellung bieten wir jedem die passende Infrastruktur für ein erfolgreiches Projekt.“ Ist die Kauforder bestätigt und der Bezahlvorgang abgeschlossen, startet der OVH Lieferprozess. Per Mail erhält der Kunde die IP Adresse des Servers, die Nutzer ID und sein Passwort, um sich einzuloggen. Auch erhält der Kunde per elektronischer Post seine Rechnung, auf der steht, wann er den Server erhalten hat. Die Vertragslaufzeit beginnt erst mit endgültiger Zurverfügungstellung des Servers.
Der Energieverbrauch wird gemessen mit der sogenannten PUE (Power Usage Effectiveness). Der PUE – Wert setzt die insgesamt im Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der Rechner. Mit dem PUE – Wert 1 wird die Effizienz des Energieeinsatzes ermittelt. Wenn der PUE – Wert 2 beträgt, benötigt das Rechenzentrum dieselbe Energiemenge zur Kühlung eines Servers wie dieser selbst im Betrieb verbraucht – also insgesamt die doppelte Energiemenge. Ein Wert von 1,0 wäre ideal (keine zusätzliche Kühlung nötig). Mit einem Wert von 1,3 werden für 100W Leistungsaufnahme 30W für Kühlung und weitere elektrische Anlagen benötigt. Der Durchschnittswert von Rechenzentren liegt zurzeit bei etwa 1,8.