Industrie 4.0 endet nicht an der Schaltschranktür

Industrie 4.0 endet nicht an der Schaltschranktür

Eines wurde auf der zurückliegenden Hannover Messe überdeutlich: Industrie 4.0 endet nicht an der Schaltschrank-Tür. Über ihre ureigensten Grundfunktionen hinaus müssen Komponenten für Schaltanlagen heute deutlich mehr bieten, um modernen Anforderungen gerecht zu werden.
Diesem Credo folgend ist beispielsweise ein aktuelles Schaltgerät nicht nur zum Schalten und Schützen da, es besitzt zudem zahlreiche Zusatzfunktionen, um den Ansprüchen heutiger Produktionsstätten oder Gebäuden zu genügen. So hat es diverse Kommunikationsschnittstellen, um Betreibern seinen aktuellen Zustand mitzuteilen, damit diese Maßnahmen im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung treffen können. Geräte müssen auch für den ungeübten Benutzer einfach in Betrieb zu nehmen und parametrierbar sein. Ferner sollte der Energieverbrauch elektrischer Komponenten transparent nachvollziehbar sein, damit ggf. die Wirtschaftlichkeit einer Anlage optimiert werden kann. Kurz gesagt: Es geht auch im Schaltanlagenbau um die Bereitstellung einer großen Quantität relevanter Daten. So nennt der VDE in seinem „VDE Trendreport 2016 Internet of Things/Industrie 4.0“ die smarte Ausstattung von Geräten als Grundvoraussetzung dafür, bei diesem Thema entscheidend voranzukommen. Eine synergetische Verknüpfung elektrotechnischer Komponenten sei – neben der IT-Sicherheit und einer ausreichenden IKT-Infrastruktur – elementar für eine moderne Industrie im Sinne des IoT. Zur aktuellen Ausgabe: Der Qualitätsüberwachung von Lebensmitteln kommt in Deutschland eine hohe Bedeutung zu. Die Qualitätssicherung erstreckt sich auch auf die Maschinen und Anlagen, mit denen unsere Lebensmittel produziert werden. Schaltanlagen müssen daher ebenso den strengen Kriterien des ‚Hygienic Design‘ entsprechen. Im Branchenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe erfahren Sie mehr über Lösungen, die sich für den Einsatz in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie eignen. Hinweisen möchte ich auch noch auf eine Kooperation, die wir mit dem TÜV Süd eingegangen sind und in deren Rahmen wir Sie über aktuelle Standards, Normen und Vorschriften informieren möchten, die beim Schaltanlagenbau relevant sind. Im ersten Beitrag geht es um Besonderheiten, die es zu beachten gilt, wenn elektrische Komponenten in den nordamerikanischen Markt eingeführt werden sollen. Viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr Jürgen Wirtz

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