Neue Ausstattung für Jokari-Entmanteler

Neue Ausstattung für Jokari-Entmanteler

Der Abisolierspezialist Jokari hat mit dem neuen Locator-System einen Kraft- und Höhenbegrenzer für die Werkzeuge Allrounder und Uni-Plus entwickelt. Das Produkt erhöht die Sicherheit für die Anwender, ermöglicht sehr präzises Arbeiten und verhindert, dass die Klingen des Entmantelers zu tief durch den Leitungsmantel eindringen und die inneren Leiter beschädigen.

 Bei der Bearbeitung von Leitungen mit unterschiedlichen Wanddicken sieht so häufig die Ausgangssituation aus. (Bild: Jokari Krampe GmbH)

Bei der Bearbeitung von Leitungen mit unterschiedlichen Wanddicken sieht so häufig die Ausgangssituation aus. (Bild: Jokari Krampe GmbH)

Ascheberg, 10. März 2015. Im Frühling 2014 hat das Familienunternehmen Jokari aus dem westfälischen Ascheberg, das international zu den führenden Herstellern hochwertiger Abisolierwerkzeuge gehört, mit dem Entmanteler Allrounder eine echte Innovation vorgestellt: Der Abisolierer kann runde wie auch flache Leitungen und Kabel in einem großen Arbeitsspektrum bearbeiten. Für diesen Entmanteler sowie den funktionalen Uni-Plus, der seit vielen Jahren zum Programm von Jokari gehört, hat der Abisolierspezialist jetzt prozesssicheres Zubehör entwickelt. „Mit unserem Locator-System kann der Anwender den Allrounder mit einem Kraft- und Höhenbegrenzer, dem sogenannten Locator, ausstatten“, erläutert Jokari-Geschäftsführer Carsten Bünnigmann. Das hat einen einfachen Grund: „Leiter mit unterschiedlichen Wanddicken sind sehr schwer abzuisolieren, ohne dabei die inneren Leiter oder Metallgeflechte zu beschädigen, da der Anpressdruck der Hand nicht immer gleichbleibend ist.“ Das erschwert laut Carsten Bünnigmann Anwendern präzises Arbeiten und kann dazu führen, dass die Klingen des Entmantelers zu tief in den Außenmantel eindringen. Dieses Problem löse das Locator-System und garantiere die Unversehrtheit der inneren Leiter. Das Locator System habe bisher im Abisolierbereich gefehlt, um die Arbeit nicht nur schneller und komfortabler zu machen, sondern auch die Sicherheit zu erhöhen, berichtet Bünnigmann. „Schon bei den ersten Praxistests haben die Werkzeugtester festgestellt, welche Entlastung die Locator-Box im Alltag erbringt.“ Doch wie funktioniert das neue System genau? Der Längenanschlag des Allrounders wird durch den Locator ausgetauscht, die Höhe des Gewindestiftes des Locators mit dem mitgelieferten Innensechskantschlüssel auf die Wanddicke der entsprechenden Leitung eingestellt. Das ist in einem Größenbereich von 4,0 bis 11,9mm Durchmesser möglich. Damit wird das Eindringen der Klingen in den Leitungsmantel genau auf die gewünschte Tiefe begrenzt. An der Benutzung der Werkzeuge ändert sich nichts. Der eingesetzte Locator unterbricht oder verändert diesen Prozess in keiner Phase, der Kraft- und Höhenbegrenzer macht sich bei der konkreten Abisolierung nicht bemerkbar. Die Nutzer erhalten am Ende ein deutlich präziseres Abisolierergebnis, das ihnen die weitere Arbeit mit verschiedenen Leitungen erheblich vereinfacht. Mit dem Locator-System vermeiden Anwender zudem Schnittverletzungen durch scharfe Klingen und erreichen die vorgeschriebene Prozesssicherheit bei der Kabelbearbeitung in der Kabelkonfektion. Jokari hat die Locator-Box umfangreich ausgestattet. Sie umfasst vier Locator in unterschiedlichen Farben, einen Innensechskantschlüssel für die Größeneinstellung und wird jederzeit griffbereit im Werkzeuggriff des Allrounders oder des Uni-Plus aufbewahrt. Durch die vierfache und farblich verschiedene Ausgestaltung kann ein einmal eingestellter Locator leicht identifiziert und so für immer wiederkehrende Kabeltypen verwendet werden. Dadurch wird das Abisolieren wesentlich beschleunigt.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Phoenix Contact
Bild: Phoenix Contact
Die ersten Weichen 
für Gleichstrom sind gestellt

Die ersten Weichen für Gleichstrom sind gestellt

Nach der Gründung der Open Direct Current Alliance (ODCA) Ende letzten Jahres hat die ZVEI-Arbeitsgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der Allianz ist der weltweite Aufbau eines Gleichstrom-Ökosystems und die anwendungsübergreifende Etablierung der Gleichstrom-Technologie. Die ODCA sieht ihre Aufgabe darin, den Transfer von der Theorie in die Praxis zu schaffen. Die Redaktion hat bei einigen Gründungsmitgliedern nachgefragt, welche Motivation und Ziele sie treiben, sich dabei zu engagieren und DC-Technologielösungen zu entwickeln.

Bild: Ormazabal GmbH
Bild: Ormazabal GmbH
„Meilenstein auf dem Weg 
zur Dekarbonisierung der Netze“

„Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Netze“

Ormazabal hat seine SF6-freie Technologie auf den Markt gebracht. Die Lösungen für öffentliche Verteilnetze bis 24kV, sbp.zero24 und cgm.zero24, sind vollständig gasisoliert und kommen ohne F-Gas aus. Damit steht die Markteinführung im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für die europäischen Ziele der Klimaneutralität. Im Interview spricht Markus Kiefer, Geschäftsleiter bei Ormazabal, unter anderem über die Besonderheiten der neuen Technologie sowie den Einbezug der Kundenanforderungen bei der Produktentwicklung.

Bild: Schneider Electric GmbH
Bild: Schneider Electric GmbH
Praxiserprobt

Praxiserprobt

Nach erfolgreicher Testphase sind beim Kölner Energieversorger RheinEnergie klimafreundliche Mittelspannungsschaltanlagen Teil des regulären Netzbetriebs. Seit August 2022 arbeitet das Unternehmen mit der RM AirSet von Schneider Electric, einer gasisolierten Ringkabelschaltanlage, die ganz ohne Fluorgase auskommt. Nach erfolgter EU-weiter Ausschreibung hat der Energieversorger unter anderem Schneider Electric mit der Lieferung von weiteren Schaltanlagen dieser Art beauftragt.

Bild: Sedotec GmbH & Co. KG
Bild: Sedotec GmbH & Co. KG
Technische Standards gegen Fachkräftemangel

Technische Standards gegen Fachkräftemangel

Knapp 60 Prozent des Stroms wurden 2023 durch Erneuerbare Energien erzeugt. Weniger als ein Viertel davon durch Photovoltaik. Das könnte viel mehr sein. Der Wille ist auch bei vielen Unternehmen da. Jedoch gibt es neben individuellem „Bastelaufwand“ mit langen Genehmigungsverfahren und schließlich auch durch den Fachkräftemangel große Hürden. Das könnte sich nun ändern. Denn Sedotec schafft mit geprüften Feldtypen eine sichere, schnell zu installierende und nachhaltige Standardlösung zur Einspeisung selbst erzeugter Energie – nicht nur aus der Sonne.