ZVEH-Umfrage: Konjunkturelles Hoch bei den E-Handwerken hält an
Die konjunkturelle Stimmung in den E-Handwerken bleibt weiterhin deutschlandweit überaus gut. Das belegt die aktuelle Herbstumfrage des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). 95,8 Prozent der befragten E-Handwerksunternehmen beurteilen ihre gegenwärtige Geschäftslage positiv. Rund zwei Drittel von ihnen sehen die Lage als ‘gut’ an, die übrigen als ‘befriedigend’. Der Vergleichswert vom Herbst 2015 (94,7 Prozent positiv) wurde damit ein weiteres Mal gesteigert.
Wie schon in den Vorjahren ist die Zufriedenheit in den östlichen Bundesländern noch ausgeprägter als im Westen: Während in den neuen Bundesländern 70,7 Prozent mit ‘gut’ votierten, waren dies in den alten Ländern 62,1 Prozent. Die positive Grundstimmung hat auch Auswirkungen auf den bundesweiten Geschäftsklimaindex der E-Handwerke: Mit 80,0 Punkten auf einer Skala von null bis hundert wird ein neuer Rekordwert erreicht. Betriebliche Auslastung Festzustellen ist auch ein Trend zur längerfristigen Auslastung. 34,7 Prozent der Betriebe können auf volle Auftragsbücher für mindestens die nächsten beiden Monate verweisen, fast die Hälfte davon sogar über vier Monate. Weitere 25,9 Prozent sind für die nächsten ein bis zwei Monate ausgelastet. Lediglich 17,3 Prozent haben einen eher kurzen Auftragsbestand von zwei Wochen. Den überwiegenden Teil ihres Umsatzes machen die Betriebe mit Projekten in der Energie- und Gebäudetechnik. Deren Anteil liegt bei 67,5 Prozent. Dahinter folgen die Informationsund Telekommunikationstechnik (11,2 Prozent) sowie die Automatisierungstechnik (5,8 Prozent). Die meisten Aufträge erhalten die E-Handwerksbetriebe diesmal von privaten Auftraggebern (37,4 Prozent). Sie haben knapp die gewerbliche Wirtschaft (36,5 Prozent) überholt. Einen deutlich geringeren Anteil am Umsatz haben die öffentlichen Auftraggeber (14,1 Prozent) und Wohnungsbaugesellschaften (12 Prozent).