Geräteinterner Brandschutz rettet Leben und Werte
Eine funktionierende Sprinkleranlage in Gebäuden ist das bisher effektivste Mittel, um die Großbrände gar nicht erst entstehen zu lassen und somit viele Leben zu retten. Negativbeispiele waren jedoch die Brände im Grenfell Tower in London (Juni 2017) oder der verheerende Brand in einem Einkaufszentrum in Sibirien (Mai 2017). Bei beiden Katastrophen war der Auslöser ein fehlerhaftes elektrisches Gerät. In den Medien kann es verfolgt werden: Gebäude, Firmen, Windkraftanlagen oder Züge – Brände, ausgelöst durch elektrische Geräte und Anlagen, sind allgegenwärtig. Ein wirksamer Ansatz, diese unkalkulierbaren Risiken zu reduzieren, sind autarke, thermisch auslösende automatische Miniatur-Feuerlöscheinheiten, kurz AMFE, der Firma Job in Ahrensburg bei Hamburg. Die AMFE lässt sich – auch nachrüstbar – einfach in elektrische Geräte und Anlagen verbauen und bietet damit sofortigen geräteintegrierten Brandschutz. Die Branderkennung erfolgt dabei nach demselben Aktivierungsprinzip wie ein Sprinkler – durch eine VDS – zugelassene Thermo-Glasampulle. Durch die steigende Wärme in einem Gerät im Brandfall zerplatzt die frei konfigurierbare Thermoampulle und öffnet, völlig stromunabhängig und damit autark, die angeschlossene Löschmittelkartusche und setzt das zugelassene Löschmittel der Firma 3M, Novec, frei. Dieses hocheffiziente, gasförmige Löschmittel ist ungiftig, nichtleitend und rückstandslos nach der Ausbringung – der Entstehungsbrand wird sofort, am Ursprungsort eines Feuers gelöscht. Eine Variante mit Signalanschlüssen ermöglicht die Meldung über eine Aktivierung und kann z.B. genutzt werden, um Stromzuführungen zu unterbrechen und Betriebspersonal zu alarmieren oder auch über alternative Sensorik zusätzliche Aktivierungsmöglichkeiten zu schaffen. Die AMFE-Produkte sind vielfach getestet und zertifiziert (z.B. MPA, TÜV Nord). Für den Anwender ergeben sich dank geräteintegriertem Brandschutz viele Vorteile:
- • Erweiterter Schutz für Leib und Leben von Mitarbeitern, Kunden und der Allgemeinheit
- • reduziertes Betriebsausfallrisiko (Akzeptanz von vielen Versicherungen)
- • Minimierung von Schäden im Brandfall auf das Innere der betroffenen Geräte oder Anlagen
- • Beschleunigung von Zulassungs- und Freigabekriterien bei Kunden oder Behörden
- • Reduzierung von Nachfolgekosten durch das Vermeiden von Auslösungen von Raumlöschanlagen oder Sprinklersystemen (z.B. Wasserschäden oder Löschmittelersatz)
Fazit
Der Ansatz des geräteintegrierten Brandschutzes ermöglicht durch seine Skalierbarkeit der Branderkennung und -bekämpfung runter auf den eigentlichen Ursprungsort von vielen Bränden, dass mit nur geringem finanziellem Mehraufwand zusätzlich zu dem gesetzlich gefordertem Minimum, verheerende Auswirkungen für betroffene Betriebe und Gebäude und Personen vermieden werden können. Eine Raum- oder Großlöschanlage soll hier nicht ersetzt werden, sondern es kann durch diesen Ansatz vermieden werden, dass diese im Ernstfall zum Einsatz kommen muss. Geräteintegrierter Brandschutz mit automatischen Miniatur-Feuerlöscheinheiten ergänzt die traditionellen Brandschutzkonzepte und kann helfen, elektrische Geräte und Anlangen noch sicherer zu machen – zum Vorteil für alle.