Elektroexporte und -importe wachsen zweistellig

Elektroexporte und -importe wachsen zweistellig

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind im Juni 2015 zweistellig gewachsen. Sie stiegen um 13,8% gegenüber Vorjahr auf 14,9Mrd.€. Der diesjährige Juni hatte allerdings zwei Arbeitstage mehr als 2014. Im gesamten ersten Halbjahr 2015 summierten sich die Branchenexporte auf 85,9Mrd.€. „Das Plus von 8,2 % gegenüber Vorjahr markiert dabei den höchsten Halbjahres-Zuwachs seit 2011”, sagte Dr. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des ZVEI. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland waren im Juni 2015 mit 12,8Mrd.€ 17,2% höher als vor einem Jahr. Im gesamten ersten Halbjahr wuchsen sie um 12,4% auf 77,2Mrd.€ und damit stärker als die Ausfuhren.

Die meisten Elektroexporte gingen im Juni erneut in die USA. Mit 1,4Mrd.€ lagen sie 27,7% über denen im Vorjahr. Noch kräftiger stiegen die Ausfuhren zum Beispiel nach Schweden (+32,6% auf 402Mio.€), Mexiko (+31,6% auf 150Mio.€), Polen (+29,8% auf 600Mio.€) und Finnland (+28,8% auf 121Mio.€). Deutlich geringere Zuwächse erzielten die deutschen Elektroausfuhren nach China. „ Allerdings gab es nach dem Rückgang im Vormonat im Juni wieder einen moderaten Anstieg um 3,8% gegenüber Vorjahr auf 1,3Mrd.€”, so Gontermann. Die Exporte in die Eurozone stiegen um 11,2% auf 4,6Mrd.€.

Kräftige Rückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichneten im Juni 2015 erneut die Branchenausfuhren nach Russland mit minus 30,1% auf 241Mio.€. Auch die Exporte nach Griechenland nahmen im Juni 2015 weiter ab. Mit 44Mio.€ verfehlten sie ihr Vorjahresniveau um 16,5%. Die Ausfuhren nach Japan stagnierten bei 218Mio.€. In die Industrieländer legten die Elektroexporte im Juni dieses Jahres um 14,8% gegenüber Vorjahr auf 9,8Mrd.€ zu und in die Schwellenländer um 11,8% auf 5,1Mrd.€. Auch im gesamten ersten Halbjahr 2015 lagen die USA mit 7,7Mrd.€ (+19,9% gegenüber Vorjahr) auf Platz eins im internationalen Abnehmerranking der deutschen Elektroexporte. China nahm mit 7,4Mrd.€ bzw. einem Wachstum von 5,7% die zweite Position ein. “Damit haben sich die USA die Spitzenposition nach nur einem Jahr wieder von China zurückgeholt”, sagte Gontermann.

Thematik: Allgemein | News
| News
Ausgabe:

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Maximator Hydrogen GmbH
Bild: Maximator Hydrogen GmbH
Benutzerfreundlich 
und sicher

Benutzerfreundlich und sicher

Für seine neueste Generation von Zapfsäulen suchte Maximator Hydrogen, Thüringer Spezialist im Bau von Wasserstofftankstellen, eine Gehäuselösung, die die vielfältigen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Design, Langlebigkeit, Installations- und Wartungsfreundlichkeit erfüllt. Fündig wurde man bei der Firma Schimscha, dem Experten für Blechkonstruktionen aus dem Ravenstein-Erlenbach in Baden-Württemberg.

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Heimliche Helden

Heimliche Helden

Die Drucker des Elektrotechnik- und Verbindungstechnikunternehmens Weidmüller sind zentrale Elemente beim Schaltanlagenbau der Firma Gormanns mit Sitz in Mönchengladbach. Die Firma hat sich mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Bau von Schaltanlagen für Wasserwerke, Kläranlagen und Industriestraßen spezialisiert. Die Bedruckungsgeräte haben sich als wichtige Werkzeuge erwiesen, die den reibungslosen Ablauf der Projekte gewährleisten. Sie ermöglichen eine präzise Kennzeichnung und Beschriftung von Schaltanlagenkomponenten, was die Effizienz und die Qualität der Arbeit signifikant steigert.

Bild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH
Bild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH
Verdrahtungsaufwand 
im Schaltschrank verringert

Verdrahtungsaufwand im Schaltschrank verringert

Der österreichische Dienstleister DieEntwickler Elektronik ist spezialisiert auf Hard- und Software-Entwicklungen im industriellen Umfeld. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Zell legt seinen Fokus dabei auf industrielle Kommunikationssysteme, optische Sensorik und Industrienetzgeräte. Der offizielle Embedded-Integrationspartner von Hilscher unterstützt seine Kunden mit 19 Mitarbeitenden und einer eigenen Prototypenfertigung bei der zeiteffizienten Entwicklung individueller Komponenten. DEE begleitet seine Kunden entlang des gesamten Prozesses – vom Lastenheft bis zur Überführung in die Serienproduktion.