Lösung für Großbank-Rechenzentrum


Die Lösung: Funk statt Kabel

Emka Electronics setzt in diesem Projekt ganz auf seine neueste Entwicklung Agent E Wireless. Die Devise lautet: Funk statt Kabel. Das für die Anforderungen der Großbank gut passende System besteht aus batteriebetriebenen Griffen mit eingebauten RFID Kartenlesern, die drahtlos mit Access Units kommunizieren. So erhält der Betreiber in Echtzeit alle Informationen zum aktuellen Zustand der Serverschranktüren in seinem Managementsystem angezeigt. Über die gleiche Funkverbindung wird die Autorisierung geprüft, sobald ein Mitarbeiter seine Karte vor den im Griff integrierten Leser hält. Alle Öffnungs- und Schließvorgänge werden lückenlos protokolliert und erfüllen damit die geforderte Nachweispflicht des Betreibers. Durch den kabellosen Funkbetrieb wird die Montage der Griffe stark vereinfacht. Installationszeiten werden drastisch verkürzt, was zusätzlich auch die Kosten senkt. Verkabelung der Sicherheitseinrichtungen in den Schränken gehört der Vergangenheit an. „Wir garantieren mit unserem kabellosen System, dass Zugriffe nur berechtigt und nachweisbar erfolgen können“ bringt Martin Grunert, Leiter des Profit Centers Emka Electronics, die Vorteile der Lösung auf den Punkt.

Partnerwechsel im dynamischen Funknetz

Die Verwaltung von bis zu 2.000 batteriebetriebenen Griffen in einem Raum ist eine Herausforderung für funkbasierte Systeme. Erforderlich sind unter anderem ein intelligentes Energiemanagement und eine exakte Abstimmung der Funkpartner. Um die Standzeit der handelsüblichen AAA-Batterien von mindestens drei Jahren gewährleisten zu können, hat Emka die Kommunikation zwischen Griff und Access Unit auf ein Minimum reduziert. Dabei erfolgt die Zuordnung der Griffe zu den verschiedenen Access Units dynamisch – abhängig von der Qualität des jeweiligen Funksignals. Die Griffe werden in softwaremäßig definierten Intervallen aktiviert, um eine Statusprüfung und die Synchronisation mit dem Managementsystem vorzunehmen. Der dabei abgesetzte Statusbericht gibt unter anderem auch Auskunft über den Ladezustand der Batterie. Für den Notfall verfügt jeder Griff über einen USB-Port, der eine Energieversorgung von außen ermöglicht. Auch für einen möglichen Funknetzausfall ist vorgesorgt: Für jeden Griff können bis zu fünf Masterkarten eingerichtet werden, die auch ohne Funkbetrieb die Griffe öffnen. Ereignisse im Zeitraum des Ausfalls werden zunächst lokal im Griff gespeichert und anschließend an das Managementsystem übertragen. Eine einfache Berührung genügt und der Griff ist aktiviert. Anschließend meldet sich der berechtigte Nutzer mit seiner Karte am Schrank an. Für die Zeit nach der Installation hat das internationale Kreditinstitut mit Emka einen langfristigen Servicevertrag abgeschlossen.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Thematik: Allgemein
Ausgabe:

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Maximator Hydrogen GmbH
Bild: Maximator Hydrogen GmbH
Benutzerfreundlich 
und sicher

Benutzerfreundlich und sicher

Für seine neueste Generation von Zapfsäulen suchte Maximator Hydrogen, Thüringer Spezialist im Bau von Wasserstofftankstellen, eine Gehäuselösung, die die vielfältigen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Design, Langlebigkeit, Installations- und Wartungsfreundlichkeit erfüllt. Fündig wurde man bei der Firma Schimscha, dem Experten für Blechkonstruktionen aus dem Ravenstein-Erlenbach in Baden-Württemberg.

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Heimliche Helden

Heimliche Helden

Die Drucker des Elektrotechnik- und Verbindungstechnikunternehmens Weidmüller sind zentrale Elemente beim Schaltanlagenbau der Firma Gormanns mit Sitz in Mönchengladbach. Die Firma hat sich mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Bau von Schaltanlagen für Wasserwerke, Kläranlagen und Industriestraßen spezialisiert. Die Bedruckungsgeräte haben sich als wichtige Werkzeuge erwiesen, die den reibungslosen Ablauf der Projekte gewährleisten. Sie ermöglichen eine präzise Kennzeichnung und Beschriftung von Schaltanlagenkomponenten, was die Effizienz und die Qualität der Arbeit signifikant steigert.

Bild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH
Bild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH
Verdrahtungsaufwand 
im Schaltschrank verringert

Verdrahtungsaufwand im Schaltschrank verringert

Der österreichische Dienstleister DieEntwickler Elektronik ist spezialisiert auf Hard- und Software-Entwicklungen im industriellen Umfeld. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Zell legt seinen Fokus dabei auf industrielle Kommunikationssysteme, optische Sensorik und Industrienetzgeräte. Der offizielle Embedded-Integrationspartner von Hilscher unterstützt seine Kunden mit 19 Mitarbeitenden und einer eigenen Prototypenfertigung bei der zeiteffizienten Entwicklung individueller Komponenten. DEE begleitet seine Kunden entlang des gesamten Prozesses – vom Lastenheft bis zur Überführung in die Serienproduktion.

Bild: Efco Electronics GmbH
Bild: Efco Electronics GmbH
Retrofit für komplexere Anlagen – Teil 2

Retrofit für komplexere Anlagen – Teil 2

In Teil 1 (SCHALTSCHRANKBAU 07/2023) der zweiteiligen Serie erläuterte Helmut Artmeier, Geschäftsführer von Efco Electronics in Deggendorf, warum es nicht selten zu Störungen oder gar Ausfällen an Maschinen kommt, die nahezu rund um die Uhr im Einsatz sind. Teil 2 beschreibt nun einfache Maßnahmen, die es ermöglichen, die Lebensdauer eines solchen komplexen Systems zu verlängern.

Bild: Janitza electronics GmbH
Bild: Janitza electronics GmbH
Perspektiven zur CO2-Neutralität

Perspektiven zur CO2-Neutralität

Auch dieses Jahr stand der Janitza Energy Day unter einem branchenübergreifenden Thema, der CO2-Neutralität. Das Format der Hybridveranstaltung mit 80 Gästen im Studio und über 700 weiteren Zuschauerinnen und Zuschauern online wurde beibehalten. Zugleich hat das Janitza-Team Konzept und Inhalte weiterentwickelt. Die Keynote der diesjährigen Veranstaltung am 1. Februar in Dreieich hielt der legendäre Alpinist Reinhold Messner.