Lösungen für den gesamten Produktlebenszyklus

Wie sieht dann der nächste Schritt aus?

Schall: Bevor wir Kunden über unsere Hard- und Softwarelösungen detailliert und spezifisch informieren, stellen Rittal und Eplan mit den Bereichen ‚Value Chain Consulting‘ entsprechende Spezialisten zur Verfügung, die die Prozesse beim Kunden analysieren und gemeinsam mit dem Kunden Optimierungspotenziale herausarbeiten. Diese münden in einen konkreten inividualisierten Entwicklungsplan. Aufgrund jahrzehntelang etablierter Routinen, wie sie in jedem Betrieb vorhanden sind, hilft ein Blick von außen auf die Prozesskette, um Defizite aufzuzeigen. Diese anfängliche Consulting-Dienstleistung ist ein ganz wesentlicher Faktor, um zwischen uns und dem Kunden eine gemeinsame Basis zu schaffen, auf der konkrete Lösungen entwickelt werden können. Wir müssen uns einig sein, wo sich der Kunde aktuell befindet und wo er letztendlich hin will, und können dann Maßnahmen erarbeiten, wie diese Lücke geschlossen werden kann. Denn auch hier gilt: Wer falsch anfängt, der hört auch falsch auf.

Wie vollzieht sich dann der Veränderungsprozess?

Schall: Nachdem eine Ist-Analyse erstellt und ein Szenario entworfen ist, wo die Reise hingeht, entwickeln sich häufig Diskussionen, an die vorher gar nicht gedacht wurden. Hatte ein Schaltanlagenbauer vielleicht vor, eine Technologie, die der Wettbewerb bereits nutzt, ebenfalls zu implementieren, wird plötzlich hinterfragt, ob diese auch zur eigenen Prozesskette passt. Oder es werden beispielsweise schon bestimmte Software-Lösungen von Eplan eingesetzt, deren Potenzial aber bei weitem nicht ausgeschöpft wird, weil das Know-how fehlt. Bei vielen Unternehmern wird dabei das Bewusstsein geschärft, wie wichtig es ist, in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren. Denn bei allen Möglichkeiten, die digitale Technologien bieten, muss der Mensch im Mittelpunkt aller Prozesse stehen.

Welche weiteren Lösungen bietet die Friedhelm Loh Group?

Schall: Wenn wir gemeinsam mit dem Kunden herausgefunden haben, welche Optimierungspotenziale in welchen Teilbereichen bestehen – ob bei der Projektierung, also im Engineering oder in der Fertigung, gehen wir an die konkreten Lösungsvorschläge. Das Spektrum für effizientes Engineering reicht von Eplan Electric P8 für die Elektroprojektierung und Eplan Pro Panel für die virtuelle 3D-Aufbauplanung bis zum Rittal Configuration System. Mit letzterem können Anlagenbauer plausibilitätsgeprüfte, validierte und eindeutige Konfigurationen als Ergebnis erreichen. Die Daten lassen sich dann hinsichtlich des 3D-Schaltschrankaufbaus und der mechanischen Bearbeitung in der Werkstatt weiterverwenden. Dazu gehört auch das Thema ‚Dimensionierung der notwendigen Klimatisierungsmaßnahme‘, die der Schaltanlagenbauer gemäß der für ihn gültigen Norm IEC61439 nachweisen muss. Auch dies ist durch die direkte Einbindung von Rittal Therm in die Eplan Engineering-Lösungen leicht möglich.

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