Mit Strategie zur Effizienz

Product Lifecycle Management hilft nachhaltig zu agieren

Mit Strategie zur Effizienz

Unternehmer kennen das Problem: In der Produktion übersteigen die Betriebskosten die Anschaffungskosten oft um ein Vielfaches, sei es in Form von Energieaufwänden, Ausgaben für die Wartung und Instandhaltung sowie die dazugehörige Infrastruktur oder Ähnliches. Ziel ist die Erreichung einer kosteneffizienteren Fertigung. Gleichzeitig fordert der Gesetzgeber Unternehmen auf, Compliance-Richtlinien zur Emmissionsminderung und Ressourcenschonung einzuhalten – insgesamt nachhaltig zu agieren.

Bild: ©diwou/pixabay.com

In vielen Fällen stellen diese Entwicklungen die Betriebe vor große Herausforderungen. Wer es schafft, ein strukturiertes und von Beginn an integriertes Product Lifecycle Management (PLM) zu etablieren, befindet sich auf dem richtigen Weg. Die Standardlösung des Systems Engineering unterstützt Unternehmen dabei, Ressourcen zu schonen, umweltbewusster und letztendlich wirtschaftlicher zu agieren.

Überblick verschaffen

Ressourcenschonung bedeutet gleichzeitig eine Kosteneffizienz, denn jeglicher Materialeinsatz zieht Kosten nach sich. Wer Ressourcen spart, erhöht infolgedessen seinen Gewinn. Aber wie lässt sich dieses Ziel erreichen? Im Rahmen der Digitalisierung müssen Unternehmer geregelte Prozesse integrieren: Das Product Lifecycle Management besteht aus einer strukturierten Betriebsorganisation und vorab definierten Abläufen. Zur Verwaltung und Steuerung der Produktdaten werden in der Regel IT-Systeme eingesetzt. Auf diese Weise behalten die Verantwortlichen sämtliche Prozesse des gesamten Lebenszyklus von der Entwicklung bis zur Entsorgung im Blick, schaffen Transparenz und machen die möglichen Aufwände, Risiken und Maßnahmen planbar. Vor der Projektumsetzung sollte eine detaillierte Planung stattfinden: Wie muss sich das Unternehmen anpassen, um ein zukunftsträchtiges Produkt zu fertigen? Welche Veränderungen sind dafür in Bezug auf den Ablauf der einzelnen Entwicklungsschritte notwendig? Zur Umsetzung des PLM gilt es sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen in das Geschäftsmodell zu integrieren. Jedes positive Ergebnis fordert anfängliche Investitionen, die jedoch eine vergleichbar geringe Erhöhung der Erstellungskosten beinhalten. Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit stellen die entscheidenden Faktoren der Kundenanforderungen dar. Zusätzlich dienen oftmals die Total Cost of Ownership als Entscheidungskriterium bei der Beschaffung, ebenso dürfen die versteckten Umwelteinflüsse nicht außer Acht gelassen werden. Diesen Einwirkungen können Unternehmer begegnen, indem sie im Entwicklungsprozess frühzeitig erkennen, dass die Lebenshaltungskosten eines Produkts durch das Design bestimmt werden, dieses legt wiederum die Wartungskosten fest.

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