Systemischen Ansatz ausbauen

Sind Sie mit der Entwicklung der All About Automation zufrieden?

Waglöhner: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Bester Gradmesser für uns ist dabei die Zufriedenheit der Aussteller. Hier stellen wir fest, dass deren Entscheidung im Folgejahr wiederzukommen, immer rascher getroffen wird. Das ist für uns der beste Indikator. Denn letztendlich ist bei all unserer Serviceorientierung für die Aussteller der entscheidende Faktor, dass Anzahl und Qualität der auf den Messen erzielten Kontakte stimmt. Rund 30 bis 40 Prozent der Unternehmen sind an allen oder zumindest an dreien der vier Standorte dabei. Es gibt aber auch eine Ausstellerzielgruppe, für die es nur Sinn macht, an einem Standort dabei zu sein, weil sie nur regional tätig ist, z.B. bei Engineering-Dienstleistern. Bei national oder international tätigen Unternehmen sieht das natürlich anders aus.

Für 2018 planen Sie eine thematische Ausweitung der All About Automation, indem Sie den Bereich Schaltanlagenbau in den Fokus rücken. Was war Ihre Motivation, diese Branche in Ihr Messekonzept aufzunehmen?

Tondasch: Für uns als Messeveranstalter ist es wichtig, den Praxisbezug der Veranstaltung für den regionalen Anbieter und Anwender hoch zu halten und stetig auszubauen. Dazu gehört, dass auf den Messeständen im Idealfall die mechanischen und elektrischen Komponenten nicht isoliert, sondern in einer konkreten Anwendung gezeigt werden. Diesen systemischen Ansatz möchten wir sukzessive ausbauen. Umgesetzt wurde dies bereits sehr anschaulich für den Bereich Sichere Automation, wo beispielsweise in einer Anwendung die Funktionsweise eines Sicherheits-Lichtvorhangs zu sehen war. Jeder Industriebetrieb hat eine Energieverteilung und jede Maschine hat einen Steuerschrank, die heute mit allerlei intelligenten Komponenten ausgestattet sind. Wenn nun dem Besucher die Funktionsweise eines Displays oder eines Klimatisierungsgerätes in einer Schaltanlage demonstriert wird, ist dies für ihn ein echter Mehrwert. Eine isolierte Komponente kann ich mir auch im Internet oder Katalog ansehen.

Waglöhner: Hinzu kommt, dass die Regionalität der Messe auch interessant für die örtlichen Dienstleister und Planungsbüros aus dem Schaltanlagenbau ist. Sie können sich auf der AAA über neue Komponenten und Tools informieren, haben aber auch die Möglichkeit, ihre Services beim lokalen Maschinenbau oder produzierenden Unternehmen zu präsentieren. So wird die Messe zu einer wichtigen Plattform sowohl für Anbieter als auch für Anwender rund um den Schaltanlagenbau.

Ein bei Besuchern beliebter Bereich auf jeder All About Automation ist die sog. Talk Lounge mit Fachvorträgen und der Präsentation konkreter Applikationsbeispiele. Wird das Thema Schaltanlagenbau ab 2018 auch dort seinen Raum erhalten?

Waglöhner: Auf jeden Fall wird das Thema Schaltanlagenbau auch im Rahmen der Talk Lounge vertreten sein. Ich bin sicher, dass wir in Zusammenarbeit mit dem SCHALTSCHRANKBAU ein interessantes Vortragsprogramm zusammenstellen werden. Auch bei diesem Forum stellen wir fest: Je praxisorientierter die Themen sind, desto mehr Publikum findet sich in der Talk Lounge ein. Wenn dann der Zuhörer noch weitere Fragen zu einem Thema hat, die er im Anschluss am Messestand der vortragenden Firma beantwortet bekommt, dann ist unser Messekonzept voll aufgegangen. Teilweise kommen Besucher auch ausschließlich zur Messe, um sich einen bestimmten Vortrag anzuhören.

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