E DIN EN 61557-12 VDE 0413-12:2016-03

E DIN EN 61557-12 VDE 0413-12:2016-03

Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis AC 1 000 V und DC 1 500 V – Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen Teil 12: Geräte zur Energiemessung und -überwachung (PMD) (IEC 85/518/CD:2015) Art/Status: Norm-Entwurf, gültig Ausgabedatum: 2016-03   Erscheinungsdatum: 2016-02-12 VDE-Artnr.: 1400174 Ende der Einspruchsfrist: 2016-04-12

Ankündigungstext:

Dieser Teil von IEC 61557 legt Anforderungen an kombinierte Geräte für die Messung und Überwachung des Betriebsverhaltens (en: Power metering and monitoring devices, PMD) fest, die die elektrischen Parameter in elektrischen Verteilnetzen messen und überwachen. Diese Anforderungen legen auch das Betriebsverhalten in einphasigen und dreiphasigen Wechselstrom- oder Gleichstromsystemen mit Bemessungsspannungen von bis zu AC 1 000 V oder DC 1 500 V fest.
Diese Geräte sind entweder fest installiert oder tragbar. Sie können zum Einsatz in Innenräumen und/oder im Freien vorgesehen sein. Diese Norm gilt nicht für:
– Elektrizitätszähler nach IEC 62053-21, IEC 62053-22 und IEC 62053-23. Die in der vorliegenden Norm festgelegten Unsicherheiten sind jedoch von den in der Normenreihe IEC 62053 festgelegten Unsicherheiten abgeleitet.
– Die Messung und Überwachung von elektrischen Parametern gemäß der Teile 2 bis 9 und Teil 13 von IEC 61557 bzw. IEC 62020
– Netzqualitätsmessgeräte (Power Quality Instruments, PQI) gemäß den Standards IEC 62586.
– Geräte, die durch die Standards IEC 60051 (direkt anzeigende analoge elektrische Messgeräte)
Die vorliegende Norm ist zur Verwendung mit IEC 61557-1 vorgesehen (sofern nichts anderes festgelegt ist), in der die allgemeinen Anforderungen für Mess- und Überwachsgeräte, wie nach IEC 60364-6 gefordert, festgelegt sind.
Dieser Norm entsprechende kombinierte Geräte für die Messung und Überwachung des Betriebsverhaltens (PMD) geben zusätzliche Sicherheitsinformationen, was bei der Überprüfung der Anlage hilft und die Kenngrößen des Betriebsverhaltens der Verteilsysteme erweitert. Derartige Geräte sind z. B. hilfreich bei der Prüfung, ob der Oberschwingungspegel noch den Anforderungen von IEC 60364-5-52 an Kabel- und Leitungsanlagen entspricht.
Die in der vorliegenden Norm beschriebenen kombinierten Geräte für die Messung und Überwachung des Betriebsverhaltens (PMD) in Bezug auf elektrische Parameter werden für allgemeine industrielle und handelsübliche Anwendungen verwendet.
Anmerkung 1: Diese Art von Geräten wird in der Regel bei folgenden Anwendungen oder allgemeinen Bedarfssituationen eingesetzt:
– Energiemanagement innerhalb der Anlage; um die Implementierung von Standards wie ISO 50001 und IEC 60364-8-1 zu unterstützen
– Überwachung und/oder Messung von elektrischen Parametern, die gefordert oder üblich sein können;
– Messung und/oder Überwachung der Energiequalität innerhalb gewerblicher / industrieller Anlagen
Anmerkung 2 :Ein Gerät zur Messung und Überwachung elektrischer Parameter besteht üblicherweise aus verschiedenen Funktionseinheiten. In einem solchen Gerät sind entweder alle diese oder einige dieser Funktionseinheiten miteinander kombiniert. Im Folgenden sind einige Beispiele für Funktionseinheiten genannt:
– gleichzeitige Messung und Anzeige verschiedener elektrischer Parameter;
– Energiemessung und/oder -überwachung und in einigen Fällen auch Einhaltung von Aspekten der geltenden Bauvorschriften;
– Alarmfunktionen;
– Netzqualität auf der Verbraucherseite (Oberschwingungen von Spannungen und Strömen, Über- und Unterspannungen, Spannungseinbrüche und Spannungsüberhöhungen usw.).

Ersatz-/Änderungsvermerk:

Gegenüber DIN EN 61557-12 (VDE 0413-12):2008-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Geräte der Bauart PMD-A wurden aus der Norm herausgenommen, da diese Geräte inzwischen in der Normenreihe IEC 62686 beschrieben sind;
b) Drei Kategorien von PMD wurden festgelegt, mit einer Liste der jeweils mindestens erforderlichen Funktionen für jede Kategorie;
c) Ein neuer Anhang erklärt die unterschiedlichen Anwendungen in Verbindung zu den jeweils relevanten Normen und Geräten;
d) Ein weiterer neuer Anhang erklärt die Festlegungen zum Vorzeichen des Leistungsfaktors.
e) Bezüge und Verweisungen wurden aktualisiert.

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Ausgabe:

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