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Infrastruktur von der Stromerzeugung bis zur Ladestation

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Elektromobilität erlangt immer mehr Attraktivität. Nicht zuletzt durch eine sich stetig verbessernde Ladeinfrastruktur. Von der Stromerzeugung bis hin zur Ladestation unterstützt Rittal den gesamten Weg der Wertschöpfung.

 Schnellladestationen von Enercon werden mit regenerativen Energien versorgt. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Schnellladestationen von Enercon werden mit regenerativen Energien versorgt. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Wenn Michaela Schneider von der Arbeit kommt, steht schon die nächste Aufgabe auf ihrer To-do-Liste: einkaufen fürs Wochenende. Ihr bleibt noch knapp eine halbe Stunde Zeit, bevor sie ihre Kinder von der Schule abholen muss. Im Hessen-Center in Frankfurt angekommen, stellt sie ihr Elektroauto im Parkhaus ab, schließt es an eine 50-Kilowatt-Ladesäule an, überprüft ihre Einkaufsliste und macht sich auf den Weg. In dieser halben Stunde stockt nicht nur Michaela ihre Essensvorräte auf – auch das Auto füllt seine Stromreserven und ist anschließend wieder für die nächsten 100km bereit. „Unsere Mission ist es, der E-Mobilität den Weg von der Nische in den Mainstream zu bahnen“, erläutert Thorsten Nicklaß, Geschäftsführer der von Volkswagen neu gegründeten Tochtergesellschaft Elli (Electric Life). Konkret bedeutet das: Anwender wie Michaela Schneider können künftig immer häufiger ihr Auto dort aufladen, wo sie arbeiten, einkaufen und wohnen. „Elektromobilität fordert uns dazu auf das Tankverhalten zu ändern und selbstverständlich in den Alltag zu integrieren“, weiß Johannes Gimbel, Vertical Market Manager Automotive bei Rittal. Spätestens seit dem Dieselskandal, den Fahrverboten in Innenstädten und den verschärften CO2-Vorgaben der Europäischen Union für Neuwagen setzt sich die Automobilbranche intensiv mit dem Thema auseinander. Auch wenn Elektromobilität bei hundertprozentiger Verwendung von erneuerbaren Energien derzeit im Straßenverkehr die am weitesten entwickelte klimafreundliche Antriebsart ist, besteht nach wie vor die R.I.P.-Problematik: Reichweite, Infrastruktur, Preis. Für die Infrastruktur gibt es seit einigen Jahren eine weitere Lösung: Wer lange Strecken in Deutschland zurücklegt, kann mittlerweile neben den 50-Kilowatt-Ladestationen problemlos über Schnellladestationen binnen weniger Minuten an Autobahnraststätten Strom tanken. „Die Rittal Outdoor-Gehäuselösungen entsprechen den höchsten Anforderungen und tragen zur Standardisierung der Infrastruktur bei. Deswegen sind auch Kunden auf uns aufmerksam geworden“, sagt Gimbel. Einer der ersten Kunden von Rittal im Bereich Elektromobilität war Enercon. Der Anbieter von Ladestationen nahm 2018 die erste 350-Kilowatt-Schnellladestation in Betrieb. „Für unsere neuen E-Charger 600 brauchten wir zuverlässige Gehäusetechnik“, unterstreicht Dr. Frank Mayer, Projektleiter der Schnellladestation bei Enercon. „Da Rittal schon zuvor Erfahrung und Knowhow in der Gehäusekonstruktion und gleichzeitig in der Energiebranche vorweisen konnte, war das genau die richtige Entscheidung für uns.“

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