Unerwartete Ausfälle vermeiden

Wasserflaschen-Abfüllunternehmen installiert
großformatige IR-Inspektionsfenster

Unerwartete Ausfälle vermeiden

Eines der führenden Abfüllunternehmen für Wasserflaschen in Nordamerika, das seinen Kunden stets eine gesunde Möglichkeit zum Durstlöschen bieten und die Sicherheit seiner Mitarbeiter gewährleisten will, benötigte eine Lösung zur Optimierung seiner Anlagenlebenszyklen. Das Hauptziel bestand darin, kostengünstige und durchgängige Wartungsprozesse für ihre Einrichtungen festzulegen und an allen Abfüllstandorten in den USA und in Kanada die Technologien einzuführen, die zur Unterstützung und Aufrechterhaltung dieser Prozesse erforderlich sind.

Auch die Schaltschränke mit den eingehenden Leitungsanschlüssen und Hauptschaltern wurden mit 60,96 cm (24 Zoll) großen Fenstern ausgerüstet. (Bild: FLIR Systems GmbH)

Das Unternehmen wandte sich an Berater, um von ihnen Empfehlungen zur Platzierung, Größe und zu den Typen der Infrarotfenster zu erhalten, die in der Abfülleinrichtung im kanadischen Ontario installiert werden sollten. Nach einer anfänglichen Standortanalyse empfahlen die Berater zur Umsetzung dieses Projekts die Installation von IR-Inspektionsfenstern der IRW-xPC-Series in verschiedenen Größen. Die IR-Inspektionsfenster sind für die Schutzarten NEMA 4/IP65 zertifiziert und eignen sich für Anwendungen im Innenbereich. Sie sind in Größen von 15,24cm (6″), 30,48 cm (12″) und 60,96 cm (24″) erhältlich.

Analyse des Inspektionsprogramms

Das Unternehmen entwickelte eine Zuverlässigkeits- und Wartungsrichtlinie, die einen drei- bis fünfjährigen Verbesserungsplan umfasst. Anschließend wurde diese Richtlinie an alle Mitarbeiter übermittelt. Darin hob das Unternehmen alle wesentlichen Zuverlässigkeits- und Wartungselemente hervor, erklärte deren Wichtigkeit und die Bedeutung eines zuverlässigkeitsorientierten (RCM – Reliability Centered Maintenance) und zuverlässigkeitsbasierten (RBM – Reliability Based Maintenance) Instandhaltungsprogramms für die gesamte Werkssicherheit. Das Unternehmen hatte die erforderlichen Nachforschungen vorgenommen. Dabei gelangte es zu dem Entschluss, seine Anlagen mit Infrarot-Fenstern aus durchsichtigem Polymer-Kunststoff nachzurüsten – eine sicherere Methode, um normgerechte Inspektionen auszuführen. Das Zuverlässigkeitsteam beschloss, die großformatigen IR-Inspektionsfenster aus Polymer-Kunststoff für die Sammelschienenanschlüsse, Hauptschalteranschlüsse und abgesicherten Trennschalter der Hauptschaltanlage zu nutzen. Da sich durch diese IR-Inspektionsfenster Hot-Spots erkennen lassen, machen sie das gefährliche Arbeiten an spannungsführenden Komponenten überflüssig.

Häufigere Inspektionen möglich

Die Nachrüstung von IR-Inspektionsfenstern für Routine-Inspektionen ermöglichte häufigere Inspektionen von spannungsführenden Anlagen. Da sich durch die installierten Fenster Inspektionen bei geschlossenem Gehäuse ausführen lassen, müssen die Techniker dabei nur einen geringen Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) tragen, die laut der NFPA-Norm 70E vorgeschrieben ist. Dadurch lassen sich Zeit und Wartungskosten sparen. Da das Wartungs- und Zuverlässigkeitsteam bereits einige Anlagen mit herkömmlichen, runden Calciumflorid-Fenstern nachgerüstet hatte, war ihm die Wärmebildtechnik nicht fremd. Dennoch beschloss es, großformatige IR-Inspektionsfenster verschiedener Größen aus durchsichtigem Polymer-Kunststoff zu installieren, da sich damit visuelle und Wärmebild-Inspektionen mit einer geringeren Anzahl an installierten Fenstern ausführen ließen. Die polymerbasierten IR-Inspektionsfenster werden nicht durch umgebungsbedingte und mechanische Belastungen beeinträchtigt, die oft auf IR-Inspektionsfenster einwirken, die an elektrischen Verteilanlagen installiert sind. Durch die Installation der polymerbasierten IR-Inspektionsfenster konnte das Unternehmen sicherstellen, dass sich während der gesamten Installationslebensdauer präzise und zuverlässige Temperaturdaten durch das IR-Fenster erfassen lassen.

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