Den digitalen Weg gehen

Konstruktionstool und Hardware ergänzen sich

Den digitalen Weg gehen

Maschinen und Systeme müssen heute immer produktiver und effizienter werden, die Anforderungen und Ansprüche steigen. Eine Entwicklung, die durch die Digitalisierung in vielen Industrie- und Wirtschaftsbereichen noch zusätzlich beschleunigt wird. Betron Control Systems, seit mehr als 30 Jahren Spezialist für die Bereiche Mobile und stationäre Automation, Automatisierungstechnik sowie OEM-Produktion, stellt sich den Herausforderungen der Zukunft – und geht gemeinsam mit Wago neue Wege.

 Stück für Stück werden in der Fertigung von Betron digitale Arbeitsplätze eingerichtet. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Stück für Stück werden in der Fertigung von Betron digitale Arbeitsplätze eingerichtet. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

„Wir sind Dienstleister und bringen Innovationen zum Kunden. Unser Anspruch ist es, immer den einen Schritt vor den Wettbewerbern voraus zu sein – dass wir unsere Prozesse mehr und mehr digitalisieren, passt zu unserer Unternehmensphilosophie“, erklärt Betron-Geschäftsführer Heinz-Hermann Welscher. Das mittelständische Unternehmen aus Enger zeichnet sich seit vielen Jahren als aufgeschlossener Referenzpartner für Wago aus, um als erster neue Produkteinführungen auszuprobieren. So führte Betron bereits 2013 Wagos Konfigurationssoftware Smart Designer ein, um die Klemmleisten für ihre Systemsteuerungen zu designen oder Produktionsunterlagen zu erstellen – damals gab es das Tool noch in einer lokalen Version, Dateien konnten nur als XML ausgetauscht werden. „Seit 2015 nutzen wir die Online Version, indem wir uns im Wago-Netzwerk einloggen und so die Klemmenleisten zeichnen und anfragen“, erklärt Betron-Konstrukteur Andrej Robert.

 Die Schnittstelle zwischen den Wago Druckern und dem Smart Designer erleichtert die Beschriftung von Klemmenleisten. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Die Schnittstelle zwischen den Wago Druckern und dem Smart Designer erleichtert die Beschriftung von Klemmenleisten. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Zeit sparen, effizienter arbeiten

Im Zuge von Rahmenaufträgen starte in vielen Projekten der Prozess bereits bei den Auftraggebern, der projektierte Schaltplan werde Betron dann bereitgestellt. „Wir überprüfen die Daten, bereiten sie auf und ‚veredeln‘ sie, um sie dann weiterzuverarbeiten und an die Fertigung zu geben“, so Robert. Aus Sicht des Anwenders sei es sehr angenehm, Klemmenleisten über den Smart Designer onlinebasiert zu erzeugen, auf die Datenbank jederzeit zugreifen zu können und die Anfrage direkt vom Tool aus an Wago weiterzugeben. „Wir sparen uns den Zwischen-Step über den Einkauf und optimieren den Prozess um mindestens einen Schritt – ohne etwas zusammenstellen zu müssen. So ist es auch möglich, auf die Schnelle mehrere Varianten anzufragen, ohne sich vorher bis ins Detail Gedanken machen zu müssen“, erläutert Geschäftsführer Welscher. Für Wago als Empfänger bedeute dies Mehraufwand, weil so viele Anfragen auf Blindleistung einlaufen. Für Betron sei es aus kostentechnischer Sicht ein Vorteil, dass konfigurierte Klemmenleisten bestellt werden könnten, ohne diese im eigenen Lager vorzuhalten und einzeln zu konfigurieren. Eine weitere, pragmatische Erleichterung, die für den Smart Designer spricht: Betron benötigt kein eigenes CAD-Tool, um Klemmenleisten zu entwickeln. Als praktikabel und zeitsparend bewertet Konstrukteur Robert darüber hinaus auch den Wago Smart Printer für die Beschriftung der Klemmleisten, die sich der Drucker passgenau aus den Daten des Konstruktionsplanes zieht: „Dass es zwischen dem Beschriftungssystem und dem Smart Designer eine Schnittstelle gibt, ist ein positiver Nebeneffekt.“ Derzeit sind die drei Drucker, die in der Fertigung stehen, gut ausgelastet – zumal sie auch als Schnittstelle für anderen CAE-Programme genutzt werden können.

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Thematik: Allgemein
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