Fehlerströme mit Mischfrequenzen sicher handhaben

Fehlerströme mit Mischfrequenzen sicher handhaben

Eaton ergänzt seine Schaltgerätefamilie für industrielle Anwendungen xEffect um einen Fehlerstrom-Schutzschalter des Typs F. Damit steht Maschinen- und Anlagenbauern für Anwendungen mit einphasigen Frequenzumrichtern wie beim Einsatz von Pumpen, Rüttlern oder Bohrhämmern eine Lösung zur Verfügung, mit der sich der Personen- und Anlagenschutz auf den modernsten und sichersten Stand der Dinge bringen lässt.

Die Fehlerstrom-Schutzschalter des Typs F erfassen Fehlerströme gemäß IEC62423, die sich aus einem Frequenzgemisch bis 1kHz zusammensetzen. (Bild: Eaton Industries GmbH)

Die Fehlerstrom-Schutzschalter des Typs F erfassen Fehlerströme gemäß IEC62423, die sich aus einem Frequenzgemisch bis 1kHz zusammensetzen. (Bild: Eaton Industries GmbH)

Die Norm IEC62423 legt unter anderem die Anforderungen und Prüfungen für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Typ F fest. Mit ihr haben sich die Empfehlungen für Installationen mit Frequenzumrichtern geändert. Denn in diesen Anwendungen können Fehlerströme mit Mischfrequenzen auftreten, für welche ein konventioneller FI-Schutzschalter (Typ A) nicht ausgelegt ist. Um auch hier Personen vor einem elektrischen Schlag bei direktem oder indirektem Berühren eines defekten Gerätes zu schützen bzw. das Risiko eines Brandes bei Erdschlussströmen zu minimieren, sind andere Schutzeinrichtungen erforderlich. Der Schutzschalter schützt nicht nur sinusförmigen Wechselfehlerströmen und pulsierenden Gleichfehlerströmen wie der Typ A, sondern erfasst gemäß der IEC62423 auch Fehlerströme, die sich aus einem Frequenzgemisch bis 1kHz zusammensetzen. Solche Mischfrequenzen treten typischerweise am Ausgang eines einphasigen Frequenzumrichters auf. Die Fehlerstrom-Schutzschalter können mit glatten Gleichfehlerströmen bis 10mA belastet werden, besitzen eine kurzzeitverzögerte Auslösung und zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit gegenüber Stromstößen aus.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH
Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH
Energieketten zum 
Sprechen bringen

Energieketten zum Sprechen bringen

Alles aus einer Hand – mit diesem Wunsch machte sich Tsubaki Kabelschlepp auf die Suche nach einem Anbieter, der mehr als nur das Gehäuse für sein Condition Monitoring System zur Zustandsüberwachung von Energieketten liefern konnte. Mit Bopla Gehäusesysteme wurde ein Partner gefunden, der nicht nur das Gehäuse inklusive Display, Folientastatur und mechanischer Bearbeitung anbieten konnte, sondern auch die Elektronik- und Produktentwicklung sowie die komplette Fertigung inklusive Funktionsprüfung und verkaufsfertiger Verpackung.

Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Wenn der Standard nicht passt

Wenn der Standard nicht passt

Spezielle Anforderungen erfordern individuelle Lösungen: Für das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI lieferte die Firma Lm-therm Elektrotechnik eine spezielle Heizlösung, um installierte Kontaktsysteme auch bei Schnee und Frost freizuhalten. Die Lage der Kontaktsysteme verlangte zudem nach einer flexiblen Montagelösung. Die Experten von Lm-therm fanden die richtige Lösung.

Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Hohe Anforderungen 
an den Korrosionsschutz

Hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz

Offshore-Windturbinen sind auf hoher See extremen Bedingungen ausgesetzt. Die Anlagen müssen 25 Jahre und mehr zuverlässig den Elementen trotzen. Kein triviales Unterfangen für die eingebaute Technik – und für Systemlieferanten wie Rittal. Das Unternehmen liefert für die derzeit größten und leistungsstärksten Windturbinen die passende Gehäusetechnik – und für viele andere Anwendungen im Bereich Erneuerbare Energien.

Bild: Phoenix Contact
Bild: Phoenix Contact
Die ersten Weichen 
für Gleichstrom sind gestellt

Die ersten Weichen für Gleichstrom sind gestellt

Nach der Gründung der Open Direct Current Alliance (ODCA) Ende letzten Jahres hat die ZVEI-Arbeitsgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der Allianz ist der weltweite Aufbau eines Gleichstrom-Ökosystems und die anwendungsübergreifende Etablierung der Gleichstrom-Technologie. Die ODCA sieht ihre Aufgabe darin, den Transfer von der Theorie in die Praxis zu schaffen. Die Redaktion hat bei einigen Gründungsmitgliedern nachgefragt, welche Motivation und Ziele sie treiben, sich dabei zu engagieren und DC-Technologielösungen zu entwickeln.

Bild: Ormazabal GmbH
Bild: Ormazabal GmbH
„Meilenstein auf dem Weg 
zur Dekarbonisierung der Netze“

„Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Netze“

Ormazabal hat seine SF6-freie Technologie auf den Markt gebracht. Die Lösungen für öffentliche Verteilnetze bis 24kV, sbp.zero24 und cgm.zero24, sind vollständig gasisoliert und kommen ohne F-Gas aus. Damit steht die Markteinführung im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für die europäischen Ziele der Klimaneutralität. Im Interview spricht Markus Kiefer, Geschäftsleiter bei Ormazabal, unter anderem über die Besonderheiten der neuen Technologie sowie den Einbezug der Kundenanforderungen bei der Produktentwicklung.