E DIN EN 60079-19 VDE 0165-20-1:2016-12 Explosionsgefährdete Bereiche

E DIN EN 60079-19 VDE 0165-20-1:2016-12 Explosionsgefährdete Bereiche

Teil 19: Gerätereparatur, Überholung und Regenerierung (IEC 31J/261/CD:2016) Art/Status: Norm-Entwurf, gültig Ausgabedatum: 2016-12   Erscheinungsdatum: 2016-11-04 VDE-Artnr.: 1100409 Ende der Einspruchsfrist: 2017-01-04

Ankündigungstext:

Wird ein elektrisches Gerät in Bereichen installiert, in denen gefährliche Konzentrationen und Mengen brennbarer Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube in der Atmosphäre vorhanden sein können, sind Schutzmaßnahmen vorzusehen, um die Wahrscheinlichkeit einer Explosion zu reduzieren, ausgelöst durch Zündung durch Lichtbogen, Funken oder heißen Oberflächen, die entweder bei bestimmungsgemäßem Betrieb oder unter festgelegten Fehlerbedingungen erzeugt werden.
Die Eigenschaften des Explosionsschutzes, die durch die Schutzart geboten werden, unterscheiden sich entsprechend ihrer besonderen Merkmale. Für Einzelheiten sollte auch zu den entsprechenden Normen Bezug genommen werden
Dieser Teil der Normen der Reihe VDE 0165 gibt Anweisungen grundsätzlich technischer Art über die Reparatur, Überholung, Regenerierung und Veränderung eines Geräts, das für die Verwendung in explosionsfähigen Atmosphären ausgelegt wurde. Dies kann für die Instandhaltung gelten, wenn Reparatur und Überholung nicht von der Instandhaltung getrennt werden können und basiert darauf, dass durchgehend bewährte technische Lösungen gewählt werden.
Diese Norm stellt nicht nur eine Leitlinie für die praktischen Möglichkeiten zur Erhaltung der elektrischen Sicherheit und der Funktion von reparierten Geräten dar, sondern legt auch Verfahren fest, um nach der Reparatur, Überholung oder Regenerierung die Übereinstimmung mit den Festlegungen der Konformitätsbescheinigung weiter zu erhalten oder mit den Festlegungen der entsprechenden Normen zum Explosionsschutz, sofern kein Zertifikat vorliegt.
Betreiber werden für jedes einzelne Gerät die geeignetsten Reparaturwerkstätten nutzen, egal, ob es Werkstätten des Herstellers oder eines entsprechend befähigten und ausgerüsteten Reparierer sind. Einige Hersteller können empfehlen, die Geräte ausschließlich durch sie reparieren zu lassen.
In dieser Norm wird auf die Notwendigkeit eines erforderlichen Maßes an Kompetenz für die Reparatur, Überholung und Regenerierung der Geräte hingewiesen.
Ein Großteil des Inhalts dieser Norm bezieht sich auf die Reparatur und Überholung von drehenden elektrischen Maschinen. Der Grund dafür ist nicht, dass sie die wichtigsten Elemente explosionsgeschützter Einrichtungen darstellen, sondern vielmehr, dass sie häufig Hauptbestandteile reparabler Einrichtungen sind, in denen, unabhängig von der vorhandenen Zündschutzart, genügende Gemeinsamkeiten der Konstruktion vorhanden sind, um genauere Anweisungen für ihre Reparatur, Überholung, Regenerierung oder Veränderung zu ermöglichen
Abschnitt 4 dieses Teils von VDE 0165 enthält allgemeine Anforderungen an die Reparatur und Überholung von Geräten und sollte in Verbindung mit den anderen relevanten Abschnitten dieser Norm gelesen werden, die die ausführlichen Anforderungen an die einzelnen Zündschutzarten behandeln.
In Fällen, wo ein explosionsgeschütztes Gerät mehr als eine Zündschutzart enthält, sollten alle zutreffenden Abschnitte beachtet werden.
Im Falle der Reparatur, Überholung oder Regenerierung eines Geräts, das Gegenstand einer Baumusterzertifizierung war, kann es notwendig sein, die fortdauernde Übereinstimmung des Geräts mit dem Zertifikat zu klären.

Ersatz-/Änderungsvermerk:

Gegenüber DIN EN 60079-19 (VDE 0165-20-1):2015-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Die Norm wurde technisch komplett überarbeitet,
b) die Änderung 1 wurde eingearbeitet;
c) die Deutsche Fassung wurde in den Abschnitten 2 an die aktuellen Standardtexte angepasst.

|
Ausgabe:

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Bild: Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursystem IVI
Wenn der Standard nicht passt

Wenn der Standard nicht passt

Spezielle Anforderungen erfordern individuelle Lösungen: Für das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI lieferte die Firma Lm-therm Elektrotechnik eine spezielle Heizlösung, um installierte Kontaktsysteme auch bei Schnee und Frost freizuhalten. Die Lage der Kontaktsysteme verlangte zudem nach einer flexiblen Montagelösung. Die Experten von Lm-therm fanden die richtige Lösung.

Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Hohe Anforderungen 
an den Korrosionsschutz

Hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz

Offshore-Windturbinen sind auf hoher See extremen Bedingungen ausgesetzt. Die Anlagen müssen 25 Jahre und mehr zuverlässig den Elementen trotzen. Kein triviales Unterfangen für die eingebaute Technik – und für Systemlieferanten wie Rittal. Das Unternehmen liefert für die derzeit größten und leistungsstärksten Windturbinen die passende Gehäusetechnik – und für viele andere Anwendungen im Bereich Erneuerbare Energien.

Bild: Phoenix Contact
Bild: Phoenix Contact
Die ersten Weichen 
für Gleichstrom sind gestellt

Die ersten Weichen für Gleichstrom sind gestellt

Nach der Gründung der Open Direct Current Alliance (ODCA) Ende letzten Jahres hat die ZVEI-Arbeitsgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der Allianz ist der weltweite Aufbau eines Gleichstrom-Ökosystems und die anwendungsübergreifende Etablierung der Gleichstrom-Technologie. Die ODCA sieht ihre Aufgabe darin, den Transfer von der Theorie in die Praxis zu schaffen. Die Redaktion hat bei einigen Gründungsmitgliedern nachgefragt, welche Motivation und Ziele sie treiben, sich dabei zu engagieren und DC-Technologielösungen zu entwickeln.

Bild: Ormazabal GmbH
Bild: Ormazabal GmbH
„Meilenstein auf dem Weg 
zur Dekarbonisierung der Netze“

„Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Netze“

Ormazabal hat seine SF6-freie Technologie auf den Markt gebracht. Die Lösungen für öffentliche Verteilnetze bis 24kV, sbp.zero24 und cgm.zero24, sind vollständig gasisoliert und kommen ohne F-Gas aus. Damit steht die Markteinführung im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für die europäischen Ziele der Klimaneutralität. Im Interview spricht Markus Kiefer, Geschäftsleiter bei Ormazabal, unter anderem über die Besonderheiten der neuen Technologie sowie den Einbezug der Kundenanforderungen bei der Produktentwicklung.

Bild: Schneider Electric GmbH
Bild: Schneider Electric GmbH
Praxiserprobt

Praxiserprobt

Nach erfolgreicher Testphase sind beim Kölner Energieversorger RheinEnergie klimafreundliche Mittelspannungsschaltanlagen Teil des regulären Netzbetriebs. Seit August 2022 arbeitet das Unternehmen mit der RM AirSet von Schneider Electric, einer gasisolierten Ringkabelschaltanlage, die ganz ohne Fluorgase auskommt. Nach erfolgter EU-weiter Ausschreibung hat der Energieversorger unter anderem Schneider Electric mit der Lieferung von weiteren Schaltanlagen dieser Art beauftragt.

Bild: Sedotec GmbH & Co. KG
Bild: Sedotec GmbH & Co. KG
Technische Standards gegen Fachkräftemangel

Technische Standards gegen Fachkräftemangel

Knapp 60 Prozent des Stroms wurden 2023 durch Erneuerbare Energien erzeugt. Weniger als ein Viertel davon durch Photovoltaik. Das könnte viel mehr sein. Der Wille ist auch bei vielen Unternehmen da. Jedoch gibt es neben individuellem „Bastelaufwand“ mit langen Genehmigungsverfahren und schließlich auch durch den Fachkräftemangel große Hürden. Das könnte sich nun ändern. Denn Sedotec schafft mit geprüften Feldtypen eine sichere, schnell zu installierende und nachhaltige Standardlösung zur Einspeisung selbst erzeugter Energie – nicht nur aus der Sonne.