Vorgaben einfach umsetzen

Fehler vermeiden

Im industriellen Umfeld finden sich meist TN-Netzsysteme. Bei dieser Netzform wird üblicherweise für SPDs eine 3+0 Schaltung bzw. eine 4+0 Schaltung verwendet. Die Auftrennung vom TN-C in das TN-S Netzsystem erfolgt dabei oftmals über den zentralen Erdungspunkt (ZEP). Dieser befindet sich häufig in der ersten Niederspannungshauptverteilung (NSHV) nach der Trafostation. Der Leitungslänge nach dem ZEP kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, denn sie entscheidet, welche Schaltvariante notwendig ist: Im Umfeld bis 0,5m ist es eine 3+0 Verschaltung, bei mehr als 0,5m muss hingegen eine 4+0 Verschaltung gewählt werden (Bild 6). Wichtig ist, dass die vorgeschalteten Sicherungen zuerst zum Kurzschlussschutz des SPDs nach DIN VDE0100-430 dimensioniert werden müssen. Ein weiterer Aspekt ist die Stoßstromfestigkeit. Dafür werden die dem SPD vorgeschalteten Sicherungen unter Berücksichtigung der Herstellerangaben so groß wie möglich gewählt, um eine möglichst hohe Stoßstromfestigkeit zu erreichen. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um einen eventuellen Ausfall oder ein Fehlauslösen der zu gering dimensionierten Sicherung im Falle einer Überspannung zu vermeiden Auch hier empfiehlt es sich, Überspannungs-Ableiter mit integrierten Sicherungen oder mit ACI-Technologie zu verwenden, um diese Fehlerquelle automatisch auszuschließen und die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen.

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