Maschinenbau: 4% weniger Aufträge
Im Februar verfehlten die Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau ihr Vorjahresniveau real um 4%. Während die Bestellungen der inländischen Kunden um 6% sanken, lagen die Auslandsorders um 3% unter ihrem Vorjahresniveau. „Das ist die Ruhe vor dem Sturm“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers (Foto).
„Das wirkliche Ausmaß der Folgen der Corona-Pandemie im Maschinenbau wird sich erst in den Auftragszahlen für März und den nachfolgenden Monaten zeigen.“ Der VDMA unterstützt daher das große Maßnahmenpaket der Bundesregierung und erkennt die Bemühungen der Finanzinstitute an, die bereitgestellten Gelder rasch auch an den Mittelstand durchzuleiten. „Wir appellieren an alle Banken, dass sie ihre Ressourcen noch mehr bündeln, um die Industrie mit Liquidität in der Krise zu versorgen. Das Geld muss rasch fließen, um die Krise abfedern zu können. Davon hängt auch ab, dass wir nach der Pandemie einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung zum Wohle des Landes schaffen“, betont VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Auch von der Politik erwarten die Maschinenbauer, dass die Weichen entsprechend gestellt werden, um nach der Pandemie mit voller Kraft durchstarten zu können. Im Drei-Monats-Zeitraum Dezember 2019 bis Februar 2020 wurden insgesamt 1% weniger Aufträge verbucht.