Platz sparen

Unbeeinflusstes Messsignal

Um das sensible Messsignal nicht zu verfälschen, wurde die Schutzschaltung so ausgelegt, dass keine zusätzliche Einfügungsdämpfung entsteht. Dazu wurde im Längspfad zwischen den Anschlüssen ‚protected‘ und ‚unprotected‘ auf eine zusätzliche Impedanz verzichtet. Außerdem wurden extrem niederkapazitive Schutzkomponenten verwendet. Beim Einsatz des TTC-6P-4 wird das Messsignal also nicht verfälscht. Dieses Phänomen ist wichtig, da bei 4-Leiter-Messungen ein besonderes Augenmerk auf die Messgenauigkeit gelegt wird. Auch Bussysteme, wie etwa der Foundation Fieldbus, benötigen Schutzgeräte mit geringer Dämpfung bzw. mit hoher Übertragungsbandbreite. Der TTC-6P-4 ist für diese Anwendungen besonders geeignet, da die Grenzfrequenz im oberen zweistelligen MHz-Bereich liegt. Auch für Aktoren kann dieses Produkt interessant werden, da die Nennstrombelastung im Ampere-Bereich liegt.

Status im Blick: Die einfache Funktionsüberwachung erfolgt vor Ort oder optional per Fernmeldung mit optischer Überwachung. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Rasch und fehlerfrei installiert

Die Schraubanschluss-Technik ist nach wie vor beliebt. Müssen jedoch besonders viele Signalleitungen verdrahtet werden, kann mit der schnelleren Push-in-Anschlusstechnik viel Zeit gespart werden. Vergleiche mit der Schraubanschluss-Technik haben gezeigt, dass die Leitungen mittels Push-in-Technik bis zu 50% schneller angeschlossen werden. Auch das Lösen des Anschlusses ist durch Druck auf den ‚Pusher‘ leicht möglich. Je nach Präferenz des Installateurs kann bei der Produktfamilie Termitrab Complete zwischen Schraub- oder Push-in-Anschlusstechnik gewählt werden. Damit Verdrahtungsfehler bei der Ergänzung der Überwachungsfunktion vermieden werden, erfolgt die Integration aller Ableiter in das Überwachungskonzept ohne großen Verdrahtungsaufwand. Die Schutzgeräte werden optisch per Lichtstrahl von den ‚Fernmelde-Modulen‘ überwacht, sodass die Inbetriebnahme auf einfache Weise ohne Programmierung erfolgt. Auch eine Erweiterung der Schutzbeschaltung ist ohne großen Aufwand möglich. Werden weitere Schutzgeräte in die Überwachung integriert, müssen lediglich die Fernmelde-Module etwas auseinandergerückt werden. Die für Überspannungsschutzgeräte relevante Anwendungsnorm (TS 61643-22) beschreibt ein mehrstufiges Überspannungsschutzkonzept. Die Schutzgeräte sollten je nach Einsatzort verschiedenen Anforderungs-Kategorien entsprechen. Die Anforderungen dieser Kategorien sind in der Produktnorm EN61643-21 beschrieben. Das hier vorgestellte Schutzgerät erfüllt gleich mehrere Kategorien, sodass es universell einsetzbar ist. Da an jedem Einsatzort die gleiche Produktvariante eingesetzt werden kann, wird Platz nicht nur im Schaltschrank eingespart, sondern auch im Lager des Installateurs.

Fazit

In ausgedehnten Anlagen besteht ein erhöhtes Ausfallrisiko durch Überspannungen mit oftmals weit reichenden Folgen. Der Einsatz von Überspannungsschutzgeräten ist nicht nur empfehlenswert, sondern gemäß DIN VDE0100-443 auch vorgeschrieben. Mit der Produktfamilie Termitrab Complete stellt Phoenix Contact ein Produktprogramm für Signalkreise zur Verfügung, das mehr als nur den Grundbedarf nach Überspannungsschutz abdeckt. Eigenschaften wie platzsparend, wartungsunterstützend und extrem robust sorgen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

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